Schwitzender Arbeiter

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Wieder gleiche Zollbedingungen für Schweizer Exportwirtschaft wie für die EU-Firmen. Schnelle Umsetzung als Ziel

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Medienmitteilung

US-Zollabkommen

Lange musste die Schweiz warten, nun liegt immerhin die Absichtserklärung zur Senkung der US-Zölle auf 15 Prozent vor. Damit rückt der Moment näher, in dem Schweizer Exportfirmen wieder die gleichen Voraussetzungen für den Zugang zum US-Markt haben wie ihre Konkurrentinnen aus der EU. Für die Arbeitnehmenden in den betroffenen Branchen ist dieses Zollabkommen ein wichtiger Lichtblick. Doch vieles bleibt offen, insbesondere der Zeitpunkt der konkreten Umsetzung.

Weiter stellt sich die Frage der Metallzusatzzölle von 50 Prozent, welche die USA auch gegenüber Produkten aus der EU anwenden. Der SGB erwartet, dass die Arbeit der Schweizer Verhandlungsdelegation bald Resultate bringt und das Abkommen vollständig umgesetzt wird.

Es ist davon auszugehen, dass Schweizer Firmen den Zoll von 15 Prozent sowie die Metallzusatzzölle weitgehend auf die US-Kundschaft überwälzen können. Das zentrale Problem, dass Schweizer Unternehmen mit dem Satz von 39 Prozent gegenüber EU-Konkurrentinnen im Nachteil stehen, würde damit entfallen.
Für die Industrie noch bedeutender ist jedoch die Frankenstärke. Der Franken hat sich im Verlauf dieses Jahres deutlich aufgewertet. Real liegt er heute wieder auf dem Niveau bei der Aufhebung des Mindestkurses im Januar 2015. Der SGB fordert die Nationalbank auf, mehr zu unternehmen, damit der Franken wieder fair bewertet ist und sich in berechenbaren Bahnen bewegt.
 

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Co-Sekretariatsleiter und Chefökonom

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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