Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ist froh, dass die Bausparinitiative an der Urne gescheitert ist. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben den Etikettenschwindel durchschaut: Die Initiative war eine Steuersparinitiative für Besserverdienende und nicht, wie behauptet, ein Instrument zur Förderung des privaten Wohneigentums. Das steuerbefreite Bausparen wäre nur den Reichen zu Gute gekommen, hätte aber weniger Begüterten nicht geholfen, Wohneigentum zu erwerben. Der Besitz von Wohneigentum wird zudem bereits heute steuerlich begünstigt. Weitere Steuervergünstigungen sind für all jene ungerecht, die kein Wohneigentum kaufen können oder wollen.
Das Nein zur Bausparinitiative ist auch ein Indiz dafür, dass die Schweizerinnen und Schweizer genug haben von den immer neuen „Steuerspartrickli“ für die Besserverdienenden, die sich die bürgerlichen Politikerinnen und Politiker ausdenken. Was es jetzt braucht sind nicht noch mehr Steuerschlupflöcher für die hohen Einkommen, sondern mehr Steuer- und Abgabengerechtigkeit im Interesse der Normalverdienenden.
Auskünfte:
Daniel Lampart, Leiter SGB-Zentralsekretariat, 079 205 69 11
Paul Rechsteiner, SGB-Präsident, 079 27761 31
Jean Christophe Schwaab, SGB-Zentralsekretär, 078 690 35 09
Ewald Ackermann, SGB-Kommunikation, 079 660 36 14