Endlich reagiert Nationalbank – wenn auch nur mit Light-Massnahmen

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Medienmitteilung
Verfasst durch Peter Lauener, Leiter Kommunikation SGB

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ist froh, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) endlich von ihrer Laisser-faire-Politik abweicht und die massive Überbewertung des Frankens bekämpft. Wegen der bisherigen Untätigkeit von SNB und Bund droht uns eine Rezession. Der starke Franken richtet enormen Schaden in der Exportindustrie und im Tourismus an. Mittelfristig stehen zehntausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel.

Bei den nun von der SNB beschlossenen Massnahmen handelt es sich um ein Light-Paket. Die SNB wird nicht darum herum kommen, eine Untergrenze des Euros gegenüber dem Franken festzulegen und zu verteidigen. Das hat sie bis vor kurzem – explizit oder implizit – immer so gemacht (bspw. 80 Rappen gegenüber D-Mark oder 1.45 gegenüber Euro).

In den späten 1970er Jahren ergriff die SNB zusammen mit dem Bund ein viel weiter gehendes Massnahmenbündel gegen die Spekulation auf den starken Franken.

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Sekretariatsleiter und Chefökonom

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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