Dass die Prämienerhöhung für das kommende Jahr zum zweiten Mal in Folge moderat ausfallen wird, ist eine erfreuliche Nachricht. Sie darf aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass für viele Haushalte die Krankenkassenprämie nach wie vor eine grosse finanzielle Belastung ist. Das zeigt auch das vom Bundesamt für Gesundheit im April 2012 veröffentliche Monitoring zur Wirksamkeit der Prämienverbilligung. Je nach Kanton verzehren die Prämien trotz Verbilligung noch durchschnittlich bis zu 14 Prozent des verfügbaren Einkommens.
Die Schweiz ist damit noch weit entfernt von der Umsetzung des vom Bundesrat formulierten Sozialziels, wonach niemand mehr unter 8 Prozent seines steuerbaren Einkommens für die Prämien der Krankenversicherung aufzuwenden habe. Solange die Schweiz an den unsozialen Kopfprämien festhält, braucht es deshalb wirksame Prämienverbilligungen, um die drückende Prämienlast auf Familien und Alleinlebende zu lindern.
Auskünfte
- Thomas Zimmermann, Leiter Kommunikation SGB, 079 249 59 74
- Christina Werder, Zentralsekretärin SGB, 031 377 01 12