SGB fordert Zuwarten mit Leistungsabbau

  • Arbeitslosenversicherung
Medienmitteilung
Verfasst durch Paul Rechsteiner, SGB-Präsident

Die Stimmbürgerinnen und –bürger haben die Revision der Arbeitslosenversicherung angenommen – aber nur mit grossen Vorbehalten angesichts von Leistungskürzungen für Arbeitslose mitten in der Krise. Ein Alarmzeichen ist die Ablehnung der Revision in den Regionen, die besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Für den SGB ist klar, dass dies bei der Inkraftsetzung berücksichtigt werden muss: Die Leistungskürzungen dürfen erst dann erfolgen, wenn die Krise sicher überstanden ist und sich der Arbeitsmarkt deutlich erholt hat. Der SGB verlangt zudem, dass vorerst in von Arbeitslosigkeit besonders betroffenen Regionen die Möglichkeit bleibt, Taggelder ein halbes Jahr länger auszuzahlen als im Rest der Schweiz.

Der SGB wird überdies den Druck verstärken, dass die Finanzierung der Arbeitslosenversicherung gerechter ausgestaltet wird. Die Diskussionen während der Abstimmungskampagne zeigten, dass viele mit der Art und Weise, wie die Arbeitslosenversicherung finanziert wird, unzufrieden sind. Die Tatsache, dass die hohen und höchsten Einkommen von Beitragszahlungen befreit sind, stiess selbst im Lager der Befürworter der Revision teilweise auf Ablehnung.

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Sekretariatsleiter und Chefökonom

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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