Senkung BVG-Umwandlungssatz trifft Bezüger niedriger Renten besonders hart

  • Berufliche Vorsorge
Medienmitteilung
Verfasst durch Paul Rechsteiner

Der Präsidialausschuss des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB beantragt dem Vorstand die Unterstützung des Referendums gegen die Senkung des Umwandlungssatzes bei der beruflichen Vorsorge (BVG). Der SGB-Vorstand wird an seiner Sitzung vom 28. Januar über die Unterstützung des Referendums befinden.

Die Senkung würde vor allem diejenigen Versicherten in der zweiten Säule hart treffen, die nur niedrige Renten aus dem BVG-Minimum zu erwarten haben. Eine Kürzung dieser ohnehin schon kleinen Renten wäre für viele künftige Rentnerinnen und Rentner existenzgefährdend. Diese Bezüger niedriger Einkommen sind auch nicht in der Lage, die Kürzung des Umwandlungssatzes und damit der künftigen Rente zum Beispiel durch Ersparnisse zu kompensieren.

Die Senkung des BVG-Umwandlungssatzes ist vor allem auf Druck der Lebensversicherer erfolgt. Sie führt dazu, dass die Versicherer noch mehr Gewinn mit dem Geschäft mit Altersrenten machen werden; allein 2007 betrug er 823 Millionen Franken. Dieses Resultat zeigt, dass die Versicherer nicht zu hohe, sondern im Gegenteil zu tiefe Leistungen ausrichten.

Zuständig beim SGB

Gabriela Medici

stv. Sekretariatsleiterin

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Gabriela Medici
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