Inakzeptable Angriffe auf jugendliche Arbeitslose

  • Arbeitslosenversicherung
Medienmitteilung
Verfasst durch Jean Christophe Schwaab, SGB-Zentralsekretär

Die SGB-Jugendkommission verurteilt die heutigen Entscheide der WAK-Nationalrat. Die WAK attackiert auf brutale Weise die jugendlichen Arbeitslosen. Denn sie schlägt vor, 

  • deren Taggelder zu kürzen (von 400 auf 130 für unter 25-, resp. auf 260 für 25- bis 30-Jährige) und
  • die Anforderungen an die „zumutbare Arbeit“ zu senken (analog Ständeratsentscheid).

In Erinnerung zu rufen ist, dass bereits der Vorschlag des Bundesrates den Jugendlichen an die Kandare fährt. Denn dieser sieht vor, die Dauer des Taggeldanspruches jener Jugendlichen, die zuvor wegen eines Studiums oder einer Weiterbildung keine Beiträge an die Arbeitslosenversicherung bezahlt haben, von 260 auf 90 Tage zu kürzen.

Diese Anträge sind um so inakzeptabler, als die Jugendlichen eine besonders verletzliche Kategorie von Arbeitslosen darstellen. Wie die SGB-Jugendlkommission schon lange gewarnt hat: die Arbeitslosigkeit der 15- bis 24-Jährigen ist in den letzten Monaten sehr steil angestiegen, im Vergleich zum September 08 um 75 %; für die 20- bis 24-Jährigen sogar um 82 %.

Die SGB-Jugendkommission ist empört und fordert die Rücknahme dieser Anträge, die den Jugendlichen nichts als Verachtung entgegen bringen. 

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Sekretariatsleiter und Chefökonom

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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