Die 1.2 Mia. Franken aus dem UBS-Verkauf für höhere Prämienverbilligungen verwenden

  • Gesundheit
Medienmitteilung
Verfasst durch Daniel Lampart

Die Krankenkassenprämien werden nächstes Jahr um mehr als 10 Prozent steigen. Das bestätigen die heute veröffentlichten Zahlen von Comparis. Mitten in der Krise wird der Schweizer Bevölkerung damit viel Geld aus der Tasche gezogen: insgesamt rund 2 Milliarden Franken. Eine vierköpfige Familie wird nächstes Jahr gegen 1500 Franken mehr Prämien bezahlen müssen. 

Diese massive Abschöpfung von Kaufkraft belastet nicht nur das Budget der Haushalte, sondern sie richtet auch grossen konjunkturellen Schaden an. Wegen den höheren Krankenkassenprämien fehlt den Haushalten das Geld für den Konsum. Die Binnenwirtschaft, die gegenwärtig noch befriedigend läuft, wird das empfindlich treffen. Damit sind viele Arbeitsplätze in Gefahr. 

Der SGB fordert, dass die 1.2 Milliarden Franken, die dem Bund aus dem Verkauf der UBS-Anleihe zugeflossen sind, für die Erhöhung der Prämienverbilligungen bei den Krankenkassenprämien verwendet werden. Dies zusätzlich zu den bereits vorgeschlagenen 200 Millionen Franken. Mit dieser Erhöhung der Prämienverbilligungen könnten die negativen konjunkturellen Wirkungen der Prämienerhöhung aufgefangen werden. Und die unschuldig unter der von den Abzockern verursachten Krise leidenden Haushalte könnten etwas entlastet werden. 

Zuständig beim SGB

Reto Wyss

Zentralsekretär

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Reto Wyss
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