Ein Ja zu FABI am 9. Februar ist ein Ja zu einer erfolgreichen Schweiz. Die Allianz für den öffentlichen Verkehr, der 26 Verbände und Parteien, darunter auch der SGB, angehören, wird sich deshalb mit aller Kraft für die öV-Vorlage einsetzen. Denn FABI sichert den Unterhalt der Bahninfrastruktur und ermöglicht einen gezielten Ausbau des Schienennetzes.
Der öffentliche Verkehr ist ein wichtiger Faktor des Erfolgsmodells Schweiz: Wirtschaft, Tourismus, Pendelnde, Reisende – sie alle profitieren vom hervorragenden öffentlichen Verkehr. Und eine umweltgerechtere Verkehrspolitik kommt um die Bahn nicht herum: Sie ist auf längeren Strecken das mit Abstand ökologischste Verkehrsmittel.
«Die Pünktlichkeit und die Qualität unseres öffentlichen Verkehrs sind in ganz Europa bekannt», sagte Roger Nordmann, Präsident der Allianz für den öffentlichen Verkehr und Vizepräsident des VCS Verkehrs-Club der Schweiz, am Donnerstag vor den Medien in Bern. Damit dies so bleibe, müsse der öffentliche Verkehr einerseits instand gehalten und andererseits verbessert werden, um künftigen Ansprüchen zu genügen.
Giorgio Tuti, Präsident des SEV – Gewerkschaft des Verkehrspersonals, Vizepräsident des SGB und Vizepräsident der Allianz, hob die volkswirtschaftliche Bedeutung des öffentlichen Verkehrs hervor. Dessen gesamte direkte Wertschöpfung betrage 10,4 Milliarden Franken. Gegen 100‘000 Arbeitnehmende sorgten dafür, dass Züge und Busse rollten. «Damit dies so bleibt, braucht es FABI. Die öV-Vorlage ist gut für unsere Wirtschaft, mehrt den Wohlstand und trägt zum Erfolg der Schweiz von morgen bei.»
Künftige Pendelndenströme bewältigen
Ein gezielter Ausbau des Schienennetzes drängt sich nach Ansicht von VCS-Zentralpräsidentin und Nationalrätin Evi Allemann (SP/BE) auf. «Die Bahn ist erfolgreich, aber Erfolg hat immer auch seinen Preis: Das Bahnnetz ist heute bis an seine Grenzen ausgereizt.» Damit künftige, wachsende Ströme von Pendelnden bewältigt werden könnten, müsse die Bahn fit für die Zukunft gemacht werden.
FABI sei jedoch weit mehr als ein Ausbauprojekt, betonte Nationalrat Jürg Grossen (Grünliberale/BE). Die öV-Vorlage finanziere auch den Unterhalt und Betrieb des Bahnnetzes. Dieses Novum ist von grosser Bedeutung: « Die Schweiz hat mit FABI die Garantie, dass nicht auf Vorrat gebaut wird und anschliessend die Mittel für den ordentlichen Unterhalt fehlen», sagte Jürg Grossen.
Nicht zuletzt leiste FABI auch einen Beitrag, um den Zusammenhalt des Landes zu stärken, erklärte Nationalrätin Anne Mahrer (Grüne/GE). Die erste Ausbauetappe im Rahmen von FABI umfasse insbesondere die Ost-West-Achse. Dies sei nicht nur für die boomende Genferseeregion von Bedeutung. «Wenn die Züge in der Schweiz auch künftig keinen Röstigraben kennen sollen, ist ein Ja zu FABI notwendig.»