Es war ein eigentliches Apartheid-Statut - und trotzdem droht nach der Annahme der sogenannten Masseneinwanderungsinitiative nicht nur die Wiedereinführung von Einwanderungskontingenten, sondern auch des Saisonnierstatuts. Eine Tagung und eine Ausstellung der Gewerkschaft Unia wollen an die unmenschliche Lebenssituation der Saisonniers und ihrer Kinder, die zum Teil versteckt lebten, erinnern. Wie lebten sie in der Schweiz? Welche Rechte hatten sie? Wie wirkte sich das Saisonnierstatut auf Löhne und Arbeitsbedingungen in der Schweiz aus?
Auf diese Fragen werden an der Tagung Betroffene Antwort geben. Fachleute und GewerkschaftsvertreterInnen erläutern, welche Konsequenzen die Wiedereinführung von Kontingenten für Menschen und Arbeitsmarkt hätte. Sie blicken aber auch in die Zukunft und diskutieren Perspektiven für eine faire Migrationspolitik, die auch eine Chance für den Werkplatz Schweiz darstellt. Gleichzeitig machen in der begleitenden Ausstellung eine nachgebaute Baracke und Zeitdokumente greif- und spürbar, wie menschenverachtend das Saisonnierstatut wirklich war.
Tagung
"Baracken, Fremdenhass und versteckte Kinder - Darum darf es in der Schweiz kein neues Saisonnierstatut geben"
- Freitag, 7. November 9.30-17 Uhr
- Progr, Waisenhausplatz 30, Bern.
Ausstellung
"<media 2445 - - "TEXT, Flyer Saisonnierausstellung 2S dt 2, Flyer_Saisonnierausstellung_2S_dt_2.pdf, 262 KB">Das Leben der Saisonniers in Bildern</media>"
- Waisenhausplatz, Bern
- 7.-13. November
- Öffnungszeiten: täglich 11.30-19 Uhr