Mehr Transparenz!

  • Gleichstellung von Mann und Frau
  • Schweiz
Medienmitteilung
Verfasst durch Christina Werder

Frauenallianz für die Lohngleichheit

Die Business & Professional Women BPW, die SGB-, BDP-, SP-, CVP-,FDP-, Grünliberalen und die Grünen Frauen treten gemeinsam zum Equal Pay Day vom 7. März und zum Internationalen Frauentag vom 8. März 2013 auf. Frauen verdienen 18,4 Prozent weniger als Männer. Sie müssen somit bis zum 7. März 2013 arbeiten, um für gleichwertige Arbeit denselben Lohn zu erhalten, den Männer bereits am 31. Dezember 2012 in der Tasche hatten. Die einzelnen Mitglieder und Verbände der Frauenallianz mögen unterschiedliche Strategien wählen. Eines jedoch ist für alle klar: Die Umsetzung der Lohngleichheit muss unverzüglich an die Hand genommen werden. Sowohl in den Unternehmen und der Wirtschaft, als auch bei Bund und Kantonen. Die Forderung nach Transparenz sowohl in den Löhnen, als auch im Vorgehen zur Umsetzung der Lohngleichheit ist die gemeinsame Stossrichtung.

Die seit 1998 zunehmenden Bonuszahlungen tragen beträchtlich dazu bei, dass sich die Lohnschere zwischen Frauen- und Männerlöhnen nicht schneller schliesst. „Die Business and Professional Women fordern mehr Transparenz im Bereich der Boni und der Fringe Benefits“ erklärt Ursula Haller, Nationalrätin BDP in Bezug auf die Abstimmungen am Sonntag.

Die Lohngleichheit ist ein strategischer Pfeiler der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Auch die Altersvorsorge hängt entscheidend vom Lohneinkommen ab, weshalb die Lohngleichheit unabdingbar ist. Marina Carobbio, Nationalrätin, nimmt für die SP Frauen auch den Bund und die Kantone in die Pflicht: „Es reicht nicht, nur Gesetze zu erlassen, wie das Gleichstellungsgesetz im Erwerbsleben und das Bundesgesetz über das Beschaffungswesen. Es braucht auch Ressourcen und Instrumente, um deren Umsetzung zu kontrollieren. So ist der Ausbau der Lohngleichheitskontrollen im Beschaffungswesen unabdingbar“.

Lohnungleichheiten haben Einfluss auf eine Reihe von Entwicklungen im Erwerbsleben. Der Staat investiert Millionen in die Ausbildung von Frauen. Mehr Frauen als Männer schliessen mittlerweile einen Hochschulabschluss ab. Trotzdem werden sie am Markt weniger gut bezahlt. „Das zieht eine Reihe von Konsequenzen nach sich, die volkswirtschaftlich ineffizient und somit nicht im öffentlichen Interesse sind. Eine konsequente Bekämpfung von Lohnungleichheiten ist deshalb unabdingbar“ erklärt Tiana Moser im Namen der GLP.

Die FDP.Die Liberalen Frauen nehmen die Unternehmen und die Wirtschaft in die Pflicht und fordern diese auf, dem Lohngleichheitsdialog der Sozialpartner beizutreten. So sind bis heute erst 32 Unternehmen bereit, mittels des Dialogs ihre Löhne transparent überprüfen zu lassen. Das Ziel liegt bei 100 Unternehmen bis 2014. „Dieses Resultat ist alles andere als zufriedenstellend. Ich erwarte nun eine Offensive zur Stärkung des Lohngleichheitsdialogs“ erklärt Carmen Walker Späh.

„Ob in Lohn- oder GAV-Verhandlungen, die Gewerkschaften bleiben nicht nur im Hinblick auf den 8. März dran am Thema Lohndiskriminierung“ erklärt Christine Michel, Co-Präsidentin der SGB Frauenkommission. Sie packen das Thema Einkommen und Gleichstellung konkret an. Die Stimmbevölkerung wird sich nämlich in naher Zukunft zu mehr Gleichstellung äussern können: Mit der Mindestlohninitiative des SGB, der einen Mindestlohn von 4‘000 Franken pro Monat verlangt. 400'000 Menschen, davon 300'000 Frauen werden unverzüglich davon profitieren können.

Dokumente

 

  • <media 892 - - "TEXT, 130304 FK Frauentag, 130304_FK_Frauentag.pdf, 67 KB">Die SGB Frauenkommission zum internationalen Tag der Frau</media>
  • <media 893 - - "TEXT, 130304 CM Frauentag, 130304_CM_Frauentag.pdf, 77 KB">Votum von Christine Michel, Co-Präsidentin SGB Frauenkommission</media>
  • <media 891 - - "TEXT, Flugi 8-Maerz 2013 A5 deutsch, Flugi_8-Maerz_2013_A5_deutsch.pdf, 107 KB">Flugblatt "Wir bleiben dran: Lohngleichheit - endlich die Handbremse lösen!"</media>
  • <media 894 - - "TEXT, 41-er-Note SGB deutsch, 41-er-Note_SGB_deutsch.pdf, 406 KB">41er-Note "Ganzer Lohn für ganze Arbeit!"</media>
  • <media 901 - - "TEXT, 130307 Aktion 8 3 Einlad, 130307_Aktion_8_3__Einlad.pdf, 227 KB">Aktion der SGB-Frauenkommission am 7. März</media>
Auskünfte

 

  • SP Frauen Schweiz: Nationalrätin Marina Carobbio, 079 214 61 78
  • BDP, BPW: Nationalrätin Ursula Haller, 079 330 72 60
  • SGB Frauenkommission: Christine Michel, Co-Präsidentin, 079 275 14 20
  • FDP.Die Liberalen Frauen: Carmen Walker Späh, Präsidentin, 079 575 67 66
  • GLP: Nationalrätin Tiana Moser, Fraktionspräsidentin, 076 388 66 81
  • Grüne Frauen: Katharina Prelicz-Huber, Präsidentin, 076 391 79 15
  • CVP Frauen: Nationalrätin Barbara Schmid-Federer, 079 629 54 49

 

Zuständig beim SGB

Julia Maisenbacher

Zentralsekretärin

031 377 01 12

julia.maisenbacher(at)sgb.ch
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