Kleine und grosse Schritte – beharrlich auf dem Weg

  • Gleichstellung von Mann und Frau
Artikel
Verfasst durch Christina Werder, Sekretärin SGB-Frauenkommission

Warum ist es nötig, auch 2011 für Gleichstellung auf die Strasse zu gehen? Hier die Antwort von Christina Werder, Sekretärin SGB-Frauenkommission

Eine kurze Chronologie:

1971: Frauenstimmrecht.

1981: Kündigungsschutz für Frauen während der Schwangerschaft und 16 Wochen nach der Niederkunft.

1985: Neues Eherecht. Gleichberechtigte Partnerschaft und gemeinsame Verantwortung von Frau und Mann für die Kinder.

1991: Nationaler Frauenstreik

1993: Bundesratswahl. Anstelle der offiziellen Kandidatin Christiane Brunner wird Françis Matthey gewählt. Auf Druck der Frauen nimmt er die Wahl nicht an. Ruth Dreifuss wird Bundesrätin.

1995: Splitting und Erziehungsgutschriften in der AHV. Ehepaarrente wird durch zwei Individualrenten abgelöst. Allerdings teuer bezahlt durch Rentenaltererhöhung. 

1996: Gleichstellungsgesetz. Allgemeines Diskriminierungsverbot in der Erwerbsarbeit.

2002: Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in den ersten 12 Wochen.

2003: Offizialisierung von Gewaltdelikten in Ehe und Partnerschaft. 

2004: Erwerbsersatz bei Mutterschaft. 

2006: Besserer Schutz vor häuslicher Gewalt.

2010: Frauenmehrheit im Bundesrat.

2011: Nationaler Frauenaktionstag. Hauptforderungen: keine Lohndiskriminierung, gerechte Verteilung von Erwerbs- und Hausarbeit, mehr und gute Kita-Plätze.

 

Die Lehre aus der Chronologie: nur mit Kampf gibt’s Fortschritte. Und: Wir wollen diese Chronologie weiter führen! Mit einem kämpferischen 14. Juni!

 

Lesen Sie auch die Beiträge von Christine Flintner, Elisabeth Joris und Tanja Walliser.

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