Eine kurze Chronologie:
1971: Frauenstimmrecht.
1981: Kündigungsschutz für Frauen während der Schwangerschaft und 16 Wochen nach der Niederkunft.
1985: Neues Eherecht. Gleichberechtigte Partnerschaft und gemeinsame Verantwortung von Frau und Mann für die Kinder.
1991: Nationaler Frauenstreik
1993: Bundesratswahl. Anstelle der offiziellen Kandidatin Christiane Brunner wird Françis Matthey gewählt. Auf Druck der Frauen nimmt er die Wahl nicht an. Ruth Dreifuss wird Bundesrätin.
1995: Splitting und Erziehungsgutschriften in der AHV. Ehepaarrente wird durch zwei Individualrenten abgelöst. Allerdings teuer bezahlt durch Rentenaltererhöhung.
1996: Gleichstellungsgesetz. Allgemeines Diskriminierungsverbot in der Erwerbsarbeit.
2002: Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in den ersten 12 Wochen.
2003: Offizialisierung von Gewaltdelikten in Ehe und Partnerschaft.
2004: Erwerbsersatz bei Mutterschaft.
2006: Besserer Schutz vor häuslicher Gewalt.
2010: Frauenmehrheit im Bundesrat.
2011: Nationaler Frauenaktionstag. Hauptforderungen: keine Lohndiskriminierung, gerechte Verteilung von Erwerbs- und Hausarbeit, mehr und gute Kita-Plätze.
Die Lehre aus der Chronologie: nur mit Kampf gibt’s Fortschritte. Und: Wir wollen diese Chronologie weiter führen! Mit einem kämpferischen 14. Juni!
Lesen Sie auch die Beiträge von Christine Flintner, Elisabeth Joris und Tanja Walliser.