Lohnkontrollen sorgen für Transparenz. Sie sind ein hilfreiches Instrument, um Lohndiskriminierungen zu erkennen und zu beheben. Klar ist: Auf freiwilligem Weg hat das nicht funktioniert, der Bund muss jetzt die Verantwortung dafür übernehmen. Genau dies will der Bundesrat mit einer Revision des Gleichstellungsgesetzes tun. Er provoziert damit jedoch massive Gegenwehr. Mit teils abenteuerlichen Thesen und Theorien stellen die GegnerInnen einer Gesetzesrevision die Existenz der Lohndiskriminierung in Abrede.
Lohndiskriminierung ist nicht einfach ein Kavaliersdelikt. Lohndiskriminierung zu dulden, ist Ausdruck einer Form gesellschaftlicher Ächtung der Frauen. Wenn wir, nach wie vor, volle Lohngleichheit verlangen, dann auch in der Einsicht, dass schliesslich alle davon profitieren werden: Arbeitnehmende und Arbeitgebende, die Wirtschaft und die Gesellschaft.