In allen grösseren Städten der Schweiz verteilen die Gewerkschaftsfrauen heute, am internationalen Tag der Frau, einen Flyer für die Initiative AHVplus, die eine Stärkung der AHV verlangt. Mit Boxerinnen-Ikonen sind sie schweizweit auf den Strassen präsent und fordern: AHVplus - Mehr Punch für Frauen! Die SGB-Gewerkschafterinnen verweisen so auf die wichtige Rolle der AHV in der Altersvorsorge der Frauen.
Einzig in der AHV sind die Frauen den Männern gleichgestellt und erhalten gleich hohe Renten. Aus den Pensionskassen dagegen kriegen sie nur halb so viel Geld wie die Männer, 38 Prozent der Rentnerinnen leben gar nur von der AHV. Deshalb braucht es eine Stärkung der AHV.
Frauen haben also ein besonderes Interesse daran, den Fokus in der Altersvorsorge weg von den Pensionskassen hin zur AHV zu verlagern. Die Gewerkschaftsfrauen bekämpfen zudem die ungerechte Erhöhung des Frauenrentenalters und weitere bürgerliche Abbaufantasien für die Altersvorsorge. Damit die Gleichstellung nicht nur während, sondern auch nach dem Erwerbsleben umgesetzt wird.
In der aktuellen Debatte geht zu oft vergessen, dass Frauen schon heute in der Altersvorsorge benachteiligt sind: Viele von ihnen können wegen Teilzeitarbeit, Erwerbsunterbrüchen und niedrigen Löhne nicht genug ansparen für das Rentenalter - oder können, weil sie Angehörige pflegen, gar nicht bis 64 arbeiten. Was sie wiederum mit entsprechenden Rentenkürzungen zahlen.
Auskünfte:
- Regula Bühlmann, SGB-Zentralsekretärin, 076 200 90 89