Zwischen 1992 und 2006 schlossen sich 26 Verbände zu acht neuen Organisationen mit jeweils mehr als 10'000 Mitgliedern zusammen. Erstes Ziel dieses Beitrages ist es, die wichtigsten Bewegungen nachzuzeichnen und dabei unter anderem die Frage zu beantworten, warum die Strukturreformen erst mit grosser Verspätung auf die Umbrüche auf dem Arbeitsmarkt stattgefunden haben.
Es stellt sich uns dabei zweitens die Frage nach der Logik und den Auswirkungen dieser Zusammenschlüsse: Aus welchen Gründen haben sich die Gewerkschaften zusammengeschlossen und welche Auswirkungen haben die Fusionen auf die Gewerkschaftsbewegung, insbesondere die Dachverbände?
In einem letzten Teil wird die heutige Verankerung der Gewerkschaften in der Beschäftigungsstruktur aufgezeigt. Der Beitrag schliesst mit einer Diskussion der Herausforderungen, die sich für die schweizerischen Gewerkschaften in der Mitgliederentwicklung stellen.