Breite Unterstützung für ein Nein zu Ecopop

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Alle Kräfte gegen gefährliche, unmenschliche Initiative gefordert

Spätestens seit der Minarett-Initiative wissen wir: Abstimmungsumfragen sind mit Vorsicht zu geniessen. Zuletzt bestätigte sich im Vorfeld der Abstimmung über die Masseneinwanderungsinitiative, dass Umfragen gegenüber ein gewisses Misstrauen angezeigt ist. Dies gilt selbstverständlich auch für die erste gfs-Umfrage zu Ecopop. Der "Ja"- und "eher Ja"-Anteil von 35 Prozent respektive der "Nein"- und "eher Nein"-Anteil von 58 Prozent sowie die 7 Prozent Unentschiedene sind auf den ersten Blick beruhigende Zahlen. Doch in der ersten gfs-Umfrage zur Masseneinwanderungsinitiative waren die Zahlen ähnlich: 37 Ja, 55 Nein, 8 Unentschieden - das Resultat ist ebenso bekannt wie betrüblich. Und es macht klar: das Nein zu Ecopop ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Umso mehr sind nun alle Kräfte gefordert, die sich gegen diese gefährliche und unmenschliche Initiative ausgesprochen haben. Sie müssen die Kampagne aktiv führen, damit wir am 30. November nicht erneut eine böse Überraschung erleben. Diese Richtung haben auch die rund 400 Delegierten am SGB-Kongress vom 23./24. Oktober vorgegeben und in einer einstimmig verabschiedeten <media 2417 - - "TEXT, 12 Resolution JC Initiative Ecopop d 02, 12_Resolution_JC_Initiative_Ecopop_d_02.pdf, 292 KB">Resolution</media> ein eindeutiges Bekenntnis gegen Ecopop gefordert.

Möglichkeiten, sich aktiv gegen Ecopop einzusetzen gibt es viele. Bereits diesen Samstag, 1. November, findet auf dem Bundesplatz in Bern eine <media 2419>Kundgebung</media> gegen Ecopop statt. Mit unserer physischen Präsenz müssen wir zeigen, dass wir diese Abstimmung nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern sie unbedingt gewinnen wollen, und zwar klar. Breitere Kreise wollen wir insbesondere auf der Strasse direkt ansprechen. Im direkten Gespräch können wir am besten erklären, weshalb Ecopop diskriminierend und unmenschlich ist, der Umwelt nicht hilft und statt dessen vor allem zu mehr Lohndruck und schlechteren Arbeitsbedingungen für alle führt.

Bereits am 25. Oktober haben sich über 175 Kulturschaffende und Kulturinstitutionen aktiv für ein Nein eingesetzt. Nun müssen wir nachdoppeln. Zum Beispiel am nationalen Aktionstag gegen Ecopop vom 15. November. Die regionalen Komitees gegen Ecopop organisieren nicht nur an diesem Tag Stand- und Flyeraktionen. Jede Unterstützung für sie ist ebenso nötig wie willkommen.

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Sekretariatsleiter und Chefökonom

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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