1. Mai 2018: Lohngleichheit. Punkt. Schluss! (2. Medienmitteilung)

  • Schweiz
Medienmitteilung
Verfasst durch Ewald Ackermann

Einige Zehntausend heute an den Mai-Feiern in der Schweiz (2. Medienmitteilung des SGB)

An über 50 Orten der Schweiz sind heute, am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, einige Zehntausend Menschen auf die Strasse gegangen. Sie haben für Lohngleichheit, für gerechte Löhne und bessere Renten, für einen Erhalt des Service public und gegen eine Zertrümmerung des Arbeitsgesetzes und gegen eine wilde Flexibilisierung der Arbeitszeiten demonstriert. Die grösste Feier hat in Zürich stattgefunden mit gut 13'000 Teilnehmenden.

Zitate aus 1.Mai-Reden (2)

An den meisten Orten sind die Umzüge oder Kundgebungen inzwischen abgeschlossen. Vielerorts haben mittlerweile kulturelle und gesellige Anlässe begonnen.

In Basel und Bern kritisierte SGB-Zentralsekretärin Regula Bühlmann die Arbeitgeber, welche die Lohngleichstellung bekämpfen: "Sie sind im Grunde ihres Fühlens Patriarchen geblieben: Sie wollen weiter ihren persönlichen Managementstyle pflegen, wollen die Leistung ihrer Mitarbeitenden aus dem Bauch heraus beurteilen [...] Sich nur ja nicht dreinreden lassen, heisst ihre Devise. [...] Aber wisst ihr was? Sie haben die Rechnung ohne uns gemacht!"

SGB-Vize und SEV-Präsident Giorgio Tuti in St. Gallen: "Nun will die Rechte das höhere Frauenrentenalter ohne genügende Kompensationen durchsetzen. Das werden wir Gewerkschaften nicht zulassen und weiter für höhere AHV-Renten kämpfen. Zumal ein immer grösserer Teil der AHV für Krankenkassenprämien und Gesundheitskosten draufgeht und die Pensionskassenrenten im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld weiter sinken. Aber für die Lobby der Versicherer und ihre Helfer in der Politik ist die kostengünstige AHV ein Dorn im Auge. Sie wollen weiter an den Versicherungen verdienen. Und das gilt es zu verhindern."

Unia-GL-und SGB-PA-Mitglied Corrado Pardini forderte in Biel u.a. eine gerechte Steuerpolitik: "Ueli Maurer, Ueli, der Knecht der Superreichen, will trotz klarem Nein des Volkes den Unternehmen und Aktionären viele Milliarden Steuern schenken. [...] Maurer will uns täuschen. Statt Unternehmenssteuerreform III nennt er den Abbau Steuerreform 17. Sind wir blöd? Nein, sind wir nicht. Wir zeigen es dem Bundesrat mit dem Referendum."

In Aarau verlangte SGB-Zentralsekretärin Gabriela Medici u.a. "faire Arbeitsbedingungen für alle, die Care-Arbeit leisten. Insbesondere fordern wir, dass unbezahlte Care-Arbeit in den Sozialversicherungen angemessen berücksichtigt wird, dass bezahlte Care-Dienstleistungen als Teil des Service Public verstanden werden und allen niederschwellig, zahlbar und in hoher Qualität zugänglich sind, und dass die Arbeitsverhältnisse in Privathaushalten dem Arbeitsgesetz unterstellt werden."

Auskunft
  • Ewald Ackermann, 031 377 01 09 oder 079 660 36 14

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Premier secrétaire et économiste en chef

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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