Der heute bekannt gegebene Bericht des EVD zur Weiterbildungspolitik des Bundes bestätigt und erhärtet die Bedürfnisse nach einer kohärenten Weiterbildungspolitik für die Schweiz.
Die aktuelle Krise unterstreicht noch deutlicher: Wer einen zu kleinen Bildungsrucksack hat, ist auf dem Arbeitsmarkt am stärksten durch Arbeitslosigkeit bedroht. Seit langem fordern die Gewerkschaften deshalb ein Recht auf Weiterbildung. Es wird insbesondere die Lage jener markant verbessern, die seit der Volksschule schlechtere Bildungschancen haben und von den Arbeitgebern kaum gefördert werden.
Mit einem neuen Weiterbildungsgesetz ist dieses Recht auf Weiterbildung für alle nun zu schaffen. Angesichts der akuten Probleme darf nicht getrödelt werden.
Die Gewerkschaften werden sich an einer Expertenkommission für die Erarbeitung eines Weiterbildungsgesetzes beteiligen. Sie verlangen aber auch, dass diese ihre Vorschläge rasch und zielgerichtet erarbeitet.