Das Recht auf Bildung auch in der Praxis wahrnehmen

  • Bildung & Jugend
Artikel
Verfasst durch Jean Christoph Schwaab, SGB-Zentralsekretär

Der Zugang zu Bildung hängt immer mehr vom Portemonnaie der Eltern ab, statt von Kompetenz und Motivation der Jugendlichen. Korrigieren können das Stipendien. Diese aber sind aktuell kantonal geregelt. Das wiederum will die Stipendieninitiative korrigieren. Die Unterschriftensammlung dafür läuft auf vollen Touren.

Ob jemand Zugang zu Bildung hat, hängt in der Schweiz auch vom Wohnkanton ab. Einige Kantone unterstützen die sich ausbildenden Jugendlichen effizient, andere verschränken bloss die Arme. Dieses Problem von Ungleichheit will die «Stipendieninitiative» der Studentenvereinigungen (VSS) lösen. Der SGB unterstützt diese Initiative. Sie sieht insbesondere Mindestansätze für Stipendien vor, damit alle Jugendlichen in allen Kantonen, die dies nötig haben, in der Ausbildung vermehrt unterstützt werden.

Die Initiative erlaubt damit auch, die Stipendien für Lehrlinge zu verbessern. Obwohl Lehrlinge entlöhnt sind, reicht es ihnen oft bei weitem nicht für ein würdiges Leben. Immer wieder kommt es denn auch vor, dass Lehrlinge ihre Ausbildung unterbrechen, um einen wenig qualifizierten, aber deutlich besser entlöhnten Job anzutreten. Die Folgen eines solchen Entscheides können sich allenfalls ein ganzes Leben lang auswirken. Der Mangel an einer beruflichen Grundbildung ist häufig die Quelle von Armut und Prekarität. 

Das Recht auf Bildung ist ein zentrales Recht. Deshalb setzt sich der SGB für ein besseres Stipendienregime ein. Deshalb der Aufruf an alle Gewerkschafter/innen im Lande: Unterschreibt die Initiative!

Unterschriftenbogen auf:

www.stipendieninitiative.ch/drupal/content/unterschriftenbogen 

Zuständig beim SGB

Nicole Cornu

Zentralsekretärin

031 377 01 23

nicole.cornu(at)sgb.ch
Nicole Cornu
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