Mit der Verabschiedung der „Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Jahr 2012“ (BFI) setzt der Bundesrat falsche Zeichen für die Zukunft der Bildung und Forschung in der Schweiz. Er begrenzt die Ausgaben, statt dass er diesem zukunftsweisenden Bereich eine stärkere Unterstützung zukommen lässt – wie bspw. Deutschland und China, die hier massiv investieren.
Der Bundesrat missachtet damit auch die Empfehlungen der 6. Nationalen Lehrstellenkonferenz. Sie verlangt, dass der Bundesanteil für die Berufsbildung endlich angehoben wird und zwar auf den vom Berufsbildungsgesetz vorgesehenen Viertel an den öffentlichen Ausgaben.
Es wird nun die Aufgabe des Parlaments sein – wie bereits bei der letzten BFI-Botschaft – den Bundesrat zu korrigieren. Die Berufsbildung braucht mindestens 100 Mio. Franken zusätzlich und auch die Allgemeinbildung sowie Forschung sind zu stärken.