In Tunesien haben seit der Übernahme der Regierungsverantwortung durch die Ennahda-Partei die Angriffe auf Gewerkschaften wieder zugenommen. Der SGB fordert den Bundesrat auf, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln Druck auf die tunesische Regierung auszuüben, damit die Gewerkschaftsrechte respektiert werden. Als bedeutender Handelspartner und Geldgeber hat die Schweiz gegenüber Tunesien eine privilegierte Stellung, um diesem Anliegen das nötige Gehör zu verschaffen.
Es darf nicht sein, dass kurz nach dem „Arabischen Frühling“ Gewerkschafts- und sonstige Menschenrechte wieder mit Füssen getreten werden. Dieser SGB-Aufruf ist Teil einer europaweiten Solidaritäts-Kampagne des Europäischen Gewerkschaftsbundes zugunsten der tunesischen Gewerkschaften.
Auskünfte
Luca Cirigliano, Zentralsekretär zuständig für das Dossier Internationales, 076 335 61 97