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Medienmitteilung
Verfasst durch Véronique Polito, Zentralsekretärin, betreut die Dossiers Berufsbild

Bundesrat Schneider-Amman und das EVD haben heute die Sozialpartner eingeladen, sich an einem runden Tisch zum Bericht über den Fachkräftemangel zu äussern.

 Der SGB bewertet die im Bericht skizzierten Vorschläge positiv. Die vorgestellten Massnahmen verbleiben jedoch im Stadium der Absichtserklärung. Die Mittel zu ihrer Umsetzung sind bei weitem nicht konkret.

Seit Jahren fordern die Gewerkschaften ein Weiterbildungsgesetz, das den Erwachsenen den Zugang zu einer (Weiter-)Bildung unabhängig ihres Alters und ihres Qualifikationsstandes ermöglicht. Denn für wenig qualifizierte Personen und für Frauen zeigen sich heute diesbezüglich sehr hohe Barrieren. Das EDV wird Ende Jahr die Vernehmlassung zu diesem Weiterbildungsgesetz eröffnen. Der SGB fordert als echte Verbesserungen zum status quo:

  •  einen bezahlten Bildungsurlaub wie in den benachbarten Staaten
  •  eine systematische Förderung der Basiskompetenzen bei den Erwachsenen.

 Schliesslich braucht es in der Arbeitswelt auch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Vereinbarkeit mit Familienpflichten.  Weil letzteres fehlt, verzichten viele Frauen auf einen höheren Erwerbsumfang.  Wer den Fachkräftemangel beheben will, muss also markante Verbesserungen erreichen hinsichtlich Lohnhöhe, kürzeren Arbeitszeiten  und mehr Betreuungsstrukturen für Kinder.

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Sekretariatsleiter und Chefökonom

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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