Aktion: Rote Linie für die Gewerkschaften

Muss nach wie vor im Zentrum stehen: der Schutz der Arbeitnehmenden - Archivbild einer früheren Aktion: Yoshiko Kusano

 

Lohnschutz und Service Public müssen gewährleistet sein

  • Service Public
  • Flankierende Massnahmen und Personenfreizügigkeit
Medienmitteilung

SGB zu den heutigen Beschlüsse der Bundesrats-Klausur zur Europapolitik

Der Bundesrat hat heute das weitere Vorgehen bei den Gesprächen mit der EU festgelegt. Für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund ist klar, dass der Lohnschutz und der Service Public gewährleistet sein müssen.

Die Schweiz hat die höchsten Löhne in Europa. Sie ist offen wie kein anderes europäisches Land – die Hälfte der Firmen aus der EU kann beispielsweise in ihrer Landessprache in der Schweiz tätig sein. Darum braucht die Schweiz den besten Lohnschutz. Die EU-Firmen profitieren heute von diesem Marktzugang. Sie erwirtschaften rund 2 Mrd. Franken pro Jahr in der Schweiz.

Auch im Service Public hat die Schweiz eine besondere Situation, die gewährleistet bleiben muss. Beispielsweise hat die Schweiz den Strommarkt für die Haushalte nicht geöffnet, aus guten Gründen wie die starken Strompreiserhöhungen im Ausland zeigen. Der Personenverkehr auf der Schiene ist kooperativ organisiert. Eine Liberalisierung wie in der EU wäre nicht nur schlecht für die Löhne, sondern bei der starken Belastung des Schweizer Schienennetzes nicht praktikabel.

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Sekretariatsleiter und Chefökonom

031 377 01 16

daniel.lampart(at)sgb.ch
Daniel Lampart
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