Ladenöffnungszeiten: Bundesrat politisiert am Volk vorbei

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Verfasst durch Marco Kistler

Keine Liberalisierungen auf dem Buckel der VerkäuferInnen

Mit seiner heutigen Unterstützung der Motion Lombardi für längere Ladenöffnungszeiten beweist der Bundesrat, dass er die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat. Erst im Juni wurden im Kanton Zürich längere Öffnungszeiten mit über 70% abgelehnt, ebenso in anderen Kantonen.

Nach dem Willen der Motion Lombardi sollen schweizweit die Ladenöffnungszeiten auf 6 – 20 Uhr werktags und 6 – 19 Uhr samstags ausgedehnt werden. Durch diese Ausdehnung wird nicht mehr Umsatz erzielt, die Menschen werden nicht mehr Milch trinken oder Brot essen, weil die Läden länger geöffnet sind. Für Zehntausende von Verkäufer/innen bedeutet dies jedoch härtere Arbeitsbedingungen. Das ist für den SGB nicht akzeptabel. Für die Gewerkschaften ist darum klar: Sie werden solche Liberalisierungen bekämpfen.

Auskünfte

Thomas Zimmermann, Leiter SGB-Kommunikation, 031 377 01 06, 079 249 59 74

Zuständig beim SGB

Luca Cirigliano

Zentralsekretär

031 377 01 17

luca.cirigliano(at)sgb.ch
Luca Cirigliano
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