Faire Löhne stärken die Schweiz

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Medienmitteilung
Verfasst durch Thomas Zimmermann

SRG-Umfrage zum 18. Mai

Umfrageergebnisse im Vorfeld von Abstimmungen sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren. Das hat zuletzt der 9. Februar gezeigt. Dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund, seinen Mitgliedsverbanden und Partnerorganisationen bleibt nun ein guter Monat, um die Stimmberechtigten davon zu überzeugen, am 18. Mai zur Mindestlohn-Initiative ein Ja in die Urne zu legen und die Tieflohn-Schande zu beseitigen.

In der nun beginnenden heissen Phase der Abstimmungskampagne werden die Initianten zahlreiche überraschende Tieflohnskandale aufdecken und die unwürdig tiefen Löhnen von 330‘000 Personen ins Zentrum stellen. Sie werden zeigen, dass ein gesetzlicher Mindestlohn hilft, die ungerechte Einkommensverteilung zu korrigieren. Sie werden zeigen, dass die starke Schweizer Wirtschaft dieses für die Betroffenen grosse Problem lösen kann. Diese Botschaft werden die Initianten bereits diesen Samstag schweizweit verbreiten: Am ersten nationalen Aktionstag dieser Abstimmungskampagne werden Tausende Aktivistinnen und Aktivisten auf der Strasse die Bevölkerung direkt ansprechen und sie überzeugen, dass sich Arbeit für alle lohnen muss.

Der gesetzliche Mindestlohn von 22 Franken ist das richtige Instrument, um den Lohndrückern, die auf dem Buckel der Arbeitnehmenden abzocken, den Riegel zu schieben. Davon profitieren alle: Anständige Arbeitgeber müssen sich nicht mehr vor unlauterer Konkurrenz fürchten. Die Steuerzahler müssen die Zeche nicht über die Sozialhilfe bezahlen. Die Lohndiskriminierung der Frauen wird zumindest im Tieflohnbereich deutlich abnehmen. Und die Betroffenen haben mehr zum Leben und später eine bessere Rente. Ausserdem schaffen faire Löhne Kaufkraft und Arbeitsplätze und stärken die Schweiz.

Auskünfte
  • Daniel Lampart, Sekretariatsleiter und Chefökonom SGB
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  • Thomas Zimmermann, Leiter Kommunikation SGB
    031 377 01 06 oder 079 249 59 74

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