Erfolgreicher Streik für würdige Arbeitsbedingungen

  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Artikel
Verfasst durch Ewald Ackermann

Der Streik der Bauarbeiter im Zürcher Bahnhof war kein gewöhnlicher Streik. Es ging nicht um mehr Lohn oder kürzere Arbeitszeit. Es ging, im wahrsten Sinn des Wortes, gegen Scheisse. Gegen solche, die aus Plumsklos der Züge auf die darunter liegenden Arbeiter tropfte. Und damit ging es primär um die Würde der Arbeitnehmenden. Nachdem die Unia die Baustelle schon einmal kurz geschlossen hatte, die Bauherrin und die SBB Sanierungsmassnahmen versprachen, aber nur oberflächlich durchführten, traten die Bauarbeiter vom 17. bis 19. Oktober in den Streik. Das wirkte dann. Am 20.10. kam eine Vereinbarung zustande, in der Bauherrin und SBB endlich effiziente Massnahmen gegen die Fäkalien-Misere zusicherten – und auch eine rückwirkende Entschädigung „wegen unzumutbaren Arbeitsbedingungen.“

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass dieser Streik siegreich ausgegangen ist. Dass es zum Streik erst kommen musste, damit die unwürdigen Zustände beendet werden konnten, zeigt aber, wie wenig selbstverständlich das Selbstverständliche ist.

Zuständig beim SGB

Luca Cirigliano

Zentralsekretär

031 377 01 17

luca.cirigliano(at)sgb.ch
Luca Cirigliano
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