Trashige SVP-Studie zur Personenfreizügigkeit «verwechselt» brutale Frankenaufwertung mit Personenfreizügigkeit – ab in den Papierkorb damit

Blog Daniel Lampart

Die von den SVP-Millionären Frey und Matter sowie vom Swiss-Life-Präsidenten Dörig präsidierte «Stiftung für bürgerliche Politik» hat heute einen ziemlich trashigen Beitrag zur Abstimmung über die Kündigungsinitiative abgeliefert. Gemäss einer in England bestellten «Studie» sei die Personenfreizügigkeit schuld, dass das Schweizer Pro-Kopf-Einkommen nach der Finanzkrise viel schwächer gewachsen sei. Dummerweise hat die Studie die brutale Aufwertung des Frankens nach der Finanzkrise «vergessen». Dabei weiss hierzulande jede und jeder, dass die Schweizer Wirtschaft damals hart von der Frankenüberbewertung getroffen wurde. Der Franken wertete sich gegenüber dem Euro bis 2011 von über 1.60 auf einen Kurs von fast 1:1 auf! Die Schweizer Wirtschaft leidet bis heute darunter.

Der SGB hat immer darauf hingewiesen, dass das Schweizer Pro-Kopf-BIP seit 2010 kaum mehr vom Fleck kommt – wegen der Frankenüberbewertung. Und dass die Schweiz wirtschaftlich deshalb im Vergleich zu Deutschland wesentlich schlechter abschneidet. Das zeigt die Grafik unten, wo das Schweizer Pro-Kopf-BIP im Vergleich zum deutschen wesentlich weniger stark wächst – sobald sich der Franken gegenüber dem Euro stark aufwertet.

Die heute präsentierte SVP-Studie «verwechselt» Frankenüberbewertung mit Personenfreizügigkeit. Sie gehört in den Papierkorb.

Brutale Frankenaufwertung führt Wachstumsrückstand beim Pro-Kopf-BIP der Schweiz gegenüber Deutschland
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