Dossier 160: Rentensituation gestern, heute, morgen

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Dossier

Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Rentne-rinnen und Rentner in der Schweiz

2024 wird die schweizerische Stimmbevölkerung über drei Rentenabstimmungen entscheiden. Die wirtschaftliche Lage der Rentner und Rentnerinnen in der Schweiz wird deshalb im Fokus stehen. In der Öffentlichkeit hat sich die Vorstellung der reichen Alten eingeprägt, wenn über Personen im AHV-Alter gesprochen wird. Das Bild ist falsch. Die Einkommen der RentnerInnen sind wesentlich tiefer als jene der Arbeitnehmenden. Und die Ungleichheit zwischen Rentnerhaushalten fällt deutlich höher aus als jene zwischen Erwerbstätigen. 

Tatsächlich sind die Renten tief, und in den letzten zwanzig Jahren stark gesunken. Versicherer und Banken profitieren vom Geschäft mit der Altersvorsorge und von der berechtigten Angst der Arbeitnehmenden vor zu tiefen Renten. Mit den nun deutlich steigenden Preisen und Krankenkassenprämien erreicht der Rentenverlust der älteren Generation ein neues Ausmass. Mittlerweile ist bereits eine gesamte Monatsrente an Kaufkraft verloren gegangen. Ein Ausgleich kann hier nur über eine 13. AHV-Rente gelingen.

In der Regel wird das Bild der reichen Älteren herangezogen, um sozialpolitische Verbesserungen zu verhindern. Begründet wird dies dann damit, dass es innerhalb armutsgefährdeter Personengruppen andere noch härter trifft. Massnahmen zugunsten von Alleinerziehenden, Mehrkindfamilien und IV-RentnerInnen fehlen trotzdem – und gerade für sie steigt die Gefahr einer in einigen Jahrzehnten noch tieferen Altersrente. Nur ein Ausbau der AHV ist gerade für sie die einzige Hoffnung auf bezahlbare, existenzsichernde Renten im Alter. Denn wer ein Leben lang gearbeitet hat, verdient eine gute Rente.
 

Zuständig beim SGB

Gabriela Medici

stv. Sekretariatsleiterin

031 377 01 13

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Gabriela Medici
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