Kaum eine Wirtschaft hängt so stark an den Finanzmärkten wie die Schweiz. Was lange profitabel war, wird nun zur Hypothek für die Zukunft

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Blog Daniel Lampart

In der Corona-Krise ist die Unterbeschäftigung in der Schweiz auf einen Höchststand von knapp 10 Prozent gestiegen (Vollzeitäquivalente). Das ist sehr besorgniserregend. Die Krise traf die Schweizer Wirtschaft in einer bereits schwierigen Situation. Denn die Schweiz ist der Finanzmarktentwicklung besonders stark ausgesetzt. Sie ist eine exportabhängige Wirtschaft mit einer eigenen Währung. Sie finanziert einen grossen Teil der Altersvorsorge mit den Pensionskassen über die Finanzmärkte. Und sie hat einen sehr bedeutenden Finanzplatz. In der Zeit vor der Finanzkrise hat sich das positiv ausgewirkt. Doch seither haben die sehr starke Frankenaufwertung in der Realwirtschaft und die Tiefzinssituation in den Pensionskassen deutliche Spuren hinterlassen. Die für die Zukunft relevanten Investionen in ICT und in die Forschung hinken hinterher. Die Zukunftsbranche der Elektroindustrie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Und die Pensionskassen verschlingen immer höhere Beiträge - und trotzdem sinken die Neurenten. Der Handlungsbedarf ist dementsprechend gross.

Hier die Analyse und die Schlussfolgerungen aus der heutigen SGB-Jahresmedienkonferenz.

 

 

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Sekretariatsleiter und Chefökonom

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